SGS Institut Fresenius GmbH führt die Analytik mittels LC/MSMS auf Perfluorierte Tenside standardmäßig durch.
Perfluorierte Tenside sind organische, oberflächenaktive Verbindungen, die industriell hergestellt werden und aufgrund ihrer Eigenschaften häufig in der Textilindustrie zur Herstellung von atmungsaktiven Geweben und in der Papierindustrie zur Herstellung
von schmutz-, fett- und wasserabweisenden Papieren verwendet. Weiterhin dienen diese Verbindungen als Ausgangsstoff für die Teflonproduktion. Durch die schwere Abbaubarkeit reichert sich PFT im Wasser und im Boden an. 2006 wurden erhöhte PFT-Konzentrationen in Klärschlämmen, Fischen oder Oberflächengewässern nachgewiesen. Durch den Verzehr belasteter Fische oder auch Trinkwasser gelangt dieser Stoff in den menschlichen Körper. In einer Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (Februar 2007) wurden
auch Befunde im Humanblut beschrieben.
PFT steht als Sammelbegriff für mehrere homologe Verbindungen. Als Hauptvertreter sind die Perfluoroctansäure (PFOA) und die Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) zu nennen.
SGS Institut Fresenius GmbH führt die Analytik mittels LC/MSMS auf folgende Perfluorierte Tenside standardmäßig durch:
• Perfluoroctansäure (PFOA)
• Perfluoroctansulfonsäure (PFOS)
• Perfluorpentansäure (PFPA)
• Perfluorhexansäure (PFHxA)
• Perfluorheptansäure (PFHpA)
• Perfluornonansäure (PFNA)
• Perfluordecansäure (PFDA)
• Perfluordodecansäure (PFDoA)
• Perfluorhexansulfonat (PFHxS)
• Perfluordecansulfonat (PFDS)
• Perfluorbutansäure (PFBA)
• Perfluorbutansulfonat (PFBS)
• Perfluoroctansulfonamid (PFOSA)
Die Analyse auf Perfluorierte Tenside erfolgt in folgenden Matrixes:
• Boden
• Trinkwasser
• Abwasser
• Klärschlämme
• Komposte
• Lebensmitteln
• Blutproben