Kalkstein wird meist über Tage in Steinbrüchen abgebaut. Selten erfolgt eine untertägige Gewinnung in Bergwerken. Vor dem Abbau müssen die Lagerstätten jedoch genau erkundet werden. Sie werden mit geophysikalischen Methoden und Kernbohrungen untersucht, um ihre Qualität und Beschaffenheit zu überprüfen. Danach folgt die Kartierung der Lagerstätte, wodurch sich dreidimensionale Modelle am Computer erstellen lassen. Vorrang hat dabei immer die wirtschaftliche Abbaufähigkeit.
Ob der Abbau nach der Prüfung genehmigt wird, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Der Betreiber des künftigen Steinbruchs muss eine Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen und behördlicher Bestimmungen beachten.
In Deutschland sind die meisten Abbaugebiete von einer Deckschicht überlagert. Diese muss vor dem Abbau zuerst abgetragen werden, kann jedoch weiter genutzt werden. Sie wird begrünt und dient dem Lärm-und Sichtschutz.