Nanofiltration (NF) ist ein verbreitetes Aufbereitungsverfahren für Trinkwasser und industrielles Prozesswasser.
Trinkwasseraufbereitung
Reduzierung von Sulfaten, Chloriden und Fluorid. Teilentsalzung ohne Verwendung von Regenerierchemikalien.
Industrielle Prozesswasseraufbereitung
Zur Teilenthärtung und Reduzierung der Trübung und Färbung von Oberflächenwasser für den Einsatz z.B. in der Metallverarbeitung und in der Papierherstellung.
Nanofiltration oder Umkehrosmose?
Die Umkehrosmose ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Wasserentsalzung, da ein großes Anwendungsfeld abdeckt wird (siehe Diagramm). Die Nanofiltration arbeitet prinzipiell identisch, entfernt jedoch einige Wasserinhaltstoffe zu einem geringeren Teil als die Umkehrosmose. Dafür erfordert die Nanofiltration einen niedrigeren Wasserdruck, typischerweise unter 7 bar und somit auch einen geringeren Energieaufwand als die Umkehrosmose. Wird Resthärte im Wasser gewünscht, ist die Nanofiltration besser geeignet, da vollentsalztes Wasser aggressiv ist und zu Korrosionsproblemen in Rohrleitungen führt.
Individuelle Planung und Dimensionierung
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Der technische Hintergrund
Die Nanofiltration ist eine Membrantechnik, die in Aufbau und Funktion der Umkehrosmose sehr ähnlich ist. Eine Nanofiltrationsmembrane hält hauptsächlich zweiwertige Ionen und größere Moleküle zurück. In Bezug auf den Filtrationsprozess ist die Nanofiltration zwischen Umkehrosmose und Ultrafiltration einzuordnen (siehe Diagramm).